Duftrosen sind nicht die Regel

Reine Geschmackssache

30.000 Rosensorten soll weltweit inzwischen geben. Bei der überwiegenden Mehrzahl dieser Sorten handelt es um gezüchtete Kunstformen. Also Rosen, welche so in der Natur nicht vorkommen, sondern nach den Vorstellungen ihrer Züchter und Züchterinnen entwickelt wurden. Die Erwartungen, welche Eigenschaften eine Rose haben soll, sind dabei nicht statisch, sondern unterliegen demselben Zeitgeist wie etwa die Mode. Und wie bei der Mode ist es schlussendlich reine Geschmackssache, ob einem eine Züchtung nun gefällt oder nicht. Wobei: mit Geschmack hat das im Grunde nichts zu tun.

Die gewünschten Eigenschaften von Zuchtrosen beziehen sich auf alles, nur nicht auf den Geschmack. Man verändert Gestalt, Wuchs, Farbe, die Zahl und Anordnung der Blütenblätter. Es wird versucht winterharte Rosen zu züchten und solche, welche sich besonders gut gegen Krankheiten und Schädlinge zur Wehr setzen können. Und wie bei Tomaten, ist die Fähigkeit über große Distanzen transportiert werden zu können wichtiger, wie ihr Geschmack. Mehr noch: Man versucht Rosen, welche um den halben Erdball geflogen werden, das Duften sogar ganz abzugewöhnen. Denn auf ihrer Reise sollen die Blüten geschlossen bleiben und Duft, so haben Wissenschaftler herausgefunden, sorgt dafür, dass sich diese früher öffnen.

Wer Rosenmarmeladen liebt oder mit Rosenblüten, Rosenblütenaufstrichen oder sonstigen Rosenzwischenprodukten kochen möchte, ist gut beraten sich vorab schlau darüber zu machen, welche Rosensorten für welchen Einsatz geeignet sind. Und welche eben nicht. Dieser Beitrag soll Ihnen dabei helfen.